Ich habe zu nichts ein unambivalentes Verhältnis, jedenfalls nur in sehr seltenen Augenblicken. […] Ambivalent bin ich auch, weil ich den Eindruck habe, dass etwas zutiefst schief ist in der rationalen Gesellschaft, in der ich aufgewachsen bin und nun lebe. Andererseits habe ich auch etwas anderes zurückbehalten von jener Erfahrung 1945 und danach, dass etwas besser geworden ist. Es ist wirklich etwas besser geworden. Auch darauf muss man sich stützen.
—Jürgen Habermas